Ein kleiner Rückblick auf drei Tage Lesen, Schreiben, Schneiden.
Vom 30. März bis 1. April hatte der „Wiener Bücherschmaus“ in Gue Schmidts Projektraum MAG3 im 2. Bezirk seinen ersten live-Aufritt.
„Die Almabtreibung“ und eine Versteigerung
Am Abend des 30. März entführte Armin Baumgartner die Zuhörer/innen in ein namenloses Dorf am Fuße des Irgendwas. Was für den Protagonisten Schubert in Armin Baumgartners neuem Roman „Die Almabtreibung“ zuerst nach Urlaub und Idylle aussieht, entpuppt sich nach und nach als veritables Schrecknis.
Ohne Schrecknis verlief die anschließende Auktion, bei der literarische Jausenpackerl (gefüllt mit Kriminellem, Kulinarischem oder G’mischtem literarischen Satz) unter den Hammer kamen.
Während am 31. März und 1. April draußen der Winter sich noch ein letztes Mal aufbäumte und Schneeflocken und Graupelschauer am Projektraum MAG3 vorbeistürmten, wurde drinnen im Trockenen und Warmen gesäbelt, geschnitten und geklebt. In Kezia Fenders Workshop „Schneiden-Schreiben“ entlockten die Teilnehmer/innen Büchern, die dem Altpapier geweiht waren, mittels cut-up-Methode neues literarisches Potenzial.
„Free-writing: die fünf Sinne“
Wer das eigene schreibende Potenzial ausloten wollte, konnte sich dazu in Kezia Fenders Workshop „Free-writing: die fünf Sinne“ schnuppernd, schmeckend, hörend und schauend inspirieren lassen.
Einen Arbeitstisch weiter gestalteten die Teilnehmer/innen bei Teresa Mossbauer kleine, feine Notizbücher. Einige überwanden die Scheu, ins funkelnagelneus Buch zu schreiben, und erweckten es mit cut-up-Texten zum Leben.
Auf diesesm Weg ein herzliches Dankeschön vom „Wiener Bücherschmaus“ an alle, die zum Gelingen dieser drei Tage beitgetragen haben. Und: Wir freuen uns schon auf weitere Schreib-Lese-Veranstaltungen.