Leseförderung – unsere Projekte

Unser Engagement für die Leseförderung

Unser breit gefächertes Angebot im Bereich der Leseförderung hat das Ziel, Lesefreude und Lesefertigkeit zu vermitteln. Hier finden Sie Informationen zu unseren Angeboten vom kostenlosen Bücherkoffer, unseren Verschenkbuchregalen bis hin zu vielfältigen Workshops für Kinder, Jugendliche, Eltern, Großeltern, LehrerInnen und LesepatInnen.

Unsere Leseförderung wird von einem ehrenamtlichen Team getragen, das dafür sorgt, dass die zur Verfügung gestellten Bücherspenden bei möglichst vielen Menschen den Gusto auf Lesen wecken.

Die unterschiedlichen Projekte unserer Leseförderung

Leseförderung bringt's!Die Bücherspenden, die der Leseförderung dienen, werden sowohl in fünf Verschenkbuchregalen in Wien-Mariahilf angeboten als auch kostenlos an Organisationen und Vereine aus dem Sozial- und Bildungsbereich weitergegeben oder im Antiquariat Wiener Bücherschmaus verkauft.

Der Verkaufserlös finanziert beispielsweise das kostenlose Leseförderprojekt „Bücher auf Rädern“ für Schulen sowie unsere Workshops zum Thema Leseförderung.

Warum ist Leseförderung so wichtig?

Fast eine Million der ÖsterreicherInnen zwischen 16 und 65 Jahren hat Schwierigkeiten beim Lesen und Verstehen komplexerer Texte. Gleichzeitig leben wir in einer Zeit der Reizüberflutung, und wir lesen und schreiben in den Sozialen Medien mehr denn je. Wer von uns ist denn noch nicht auf WhatsApp oder Instagram? Verwenden wir nicht alle täglich das Internet? Ist damit der Leseförderung nicht Genüge getan?

Mitnichten! Wer glaubt, dass das Verfassen all dieser kurzen Messages der Leseförderung dient, der irrt gewaltig. Tatsächlich ist es nämlich so, dass gerade durch die Kürze der eilends hingetippten Texte der Sinn für komplexere Satzstrukturen verloren geht, die normative Sprachrichtigkeit – also Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung – schwindet, der Wortschatz verarmt und das sprachliche Niveau verflacht. Gefühle werden nicht umschrieben, sondern durch Emojis ersetzt. Es muss ja alles sehr schnell gehen, denn je rascher die Nachricht den Empfänger erreicht, desto weniger leicht wird dem Sender in der Zwischenzeit fad, wenn er gerade in der U-Bahn sitzt und unterhalten werden will.

Schon Kindern drückt man ein Handy in die Hand, damit sie nur einmal kurz Ruhe geben.

Nichts gegen Handys, wir leben in einer modernen Zeit. Aber gerade bei unseren Jüngsten setzt Leseförderung an. Wenn Kinder früh entdecken, dass Lesen Spaß machen kann und nicht nur der kurzfristigen Unterhaltung dient, werden sie als Erwachsene selbst gut lesen und damit eigenständig an ihrer Bildung bzw. Weiterbildung arbeiten können.

Sinnerfassendes Lesen – Leseförderung in einer komplexen Welt

Hilfe, ich ertrinke! Radio, Fernseher, Smartphone, PC, Teletext, Tablet, Werbeplakate… tagtäglich werden wir von Wörtern, Wörtern und noch einmal Wörtern – sinnvollerweise sollten es Worte sein, eingebettet in eine grammatikalisch richtige Satzstruktur – geradezu überschwemmt. Kaum haben wir frühmorgens WhatsApp konsultiert und: „Moan, Papa!“ oder „Hey, okay so bei mir!“ in die Tasten gestochert, sind wir bereits am Laufenden und bleiben es auch den ganzen Tag. Was per se auch nicht schlecht ist, da wir ja alle soziale Wesen sind. Nur: Mit Leseförderung hat das nichts zu tun.

Die Sache ist die: Wir trainieren unser Gehirn auf Multitasking und gewöhnen ihm längerfristige Konzentration und damit das Verständnis umfangreicherer Inhalte ab. Die Sozialen Medien dienen der Leseförderung nicht.

Hier hilft nur eines: das Buch!

Und das bekommen Sie wohl am besten beim „Wiener Bücherschmaus“. Wer immer ein altes, aber noch gut erhaltenes Buch nicht in der Privatbibliothek verstauben lassen, sondern auch anderen LeserInnen zukommen lassen will, kann es uns schenken; was auch in Zeiten der Pandemie immer mehr Leute tun. Wir kümmern uns liebevoll um diese Schätze, freuen uns über jede Bücherspende und sorgen dafür, dass sie, in unseren fünf Verschenkbuchregalen oder im kostenlosen Bücherkoffer etwa, wieder in Umlauf kommt. Jedes gut geschriebene, fesselnde Buch dient der Leseförderung, und immer größer wird unser Sortiment.

Sie interessieren sich für Krimis schwedischer Autoren, den Räuber Hotzenplotz, griechische Göttersagen, vegane Küche, Taoismus oder Astronomie? Beim „Wiener Bücherschmaus“ finden Sie nahezu alles, was zur Leseförderung beitragen kann. Kontaktieren Sie uns!

Wer gut, zügig und vor allem sinnerfassend lesen lernen will, muss vor allem eines tun: lesen, was ihn interessiert! Viel zu lange mussten sich wehrlose SchülerInnen durch antiquierte Inhalte, womöglich auch noch in Blank- oder Knittelversen, quälen. Nichts gegen die Klassiker! Wer GermanistIn und/oder DeutschlehrerIn ist, blüht bei deren Lektüre geradezu auf. Nur benötigen diese Leute keine Leseförderung. Sie beherrschen die Sprache ja ohnehin.

Was wir wollen, ist: Kindern, Jugendlichen, Eltern, Großeltern, LehrerInnen und LesepatInnen Gusto auf Lesen machen. Wer liest, taucht ein in eine fremde Welt. Wer auf der Couch zusammengerollt Stunden über Stunden in einem guten Buch versinkt, ist keine Couch-Potato, die sich mit einem Sackerl Chips und einem Red Bull von der neuesten Soap berieseln lässt und damit einfach die Zeit totschlägt, sondern ein Mensch, der zunehmend wacher und zufriedener wird. DAS ist Leseförderung!

Leseförderung – aber wie?

Ja, es ist richtig, viele von uns haben verlernt zu lesen bzw. es als Schulkind – siehe GermanistIn und/oder DeutschlehrerIn – gar nicht richtig gelernt. Deshalb ist Leseförderung gerade heutzutage besonders wichtig. Unsere Workshops sind vielfältig, und unsere Freude am Lesen steckt an.

Lassen Sie sich also anstecken von einem Virus, das nicht nur vollkommen harmlos ist, sondern Sie ganz im Gegenteil bereichern und zu einem zufriedeneren Menschen machen wird. It‘s easy! Profitieren Sie von gelungener Leseförderung und kontaktieren Sie einfach den „Wiener Bücherschmaus“!

2 Kommentare

  1. Pingback: Lesefreude mit der Buchbox » Duftender Doppelpunkt

  2. Rainer Kirmse , Altenburg sagt

    Auch in diesen digitalen Zeiten 😉
    sollten wir das Lesen nicht meiden.

    LESELUST

    Goethe und Schiller, die Klassik,
    damals war das Lesen noch Glück.
    Heute ist der Mensch digital,
    vielen ist das Lesen nur Qual.

    Computer, Smartphone, Internet;
    verwaist ist manches Bücherbrett.
    So woll‘n wir unverzagt werben,
    das Kulturgut darf nicht sterben.

    Es sollte das geschrieb’ne Wort
    wieder begeistern die Jugend.
    Die Bibliothek ist guter Ort,
    zu stärken die Lesetugend.

    Halten wir Bücher in Ehren,
    bewahren uns die Leselust.
    Hier in des Pegasus Sphären
    vergessen wir den Alltagsfrust.

    DAS BUCH

    Größte Erfindung der Menschheit,
    auf Papier gespeichertes Wissen.
    Dieses Mittel gegen Dummheit
    sollten wir tunlichst nicht missen.

    Bücher sind ein herrlicher Schatz,
    für manche auch ein rotes Tuch.
    Spannend erzählt Satz um Satz,
    sind doch einige auch ein Fluch.

    Der Mensch braucht die Literatur,
    er hat immer schon geschrieben.
    Ohne Bücher wäre arm die Kultur,
    nichts von klugen Ideen geblieben.

    Die großen Dichter und Denker,
    ihre epochalen Werke;
    dem Leben fehlte ein Lenker,
    im Geiste wären wir Zwerge.

    Goethe und Schiller nicht bekannt,
    wohl ein schmerzlicher Gedanke;
    Shakespeare und Tolstoi unbenannt,
    Marx und Bibel nicht im Schranke.

    Trotz aller Untergangsthesen,
    Menschen werden weiter lesen.
    Sie werden dichten und schreiben,
    die Literatur wird bleiben. 📚 😉

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus der Skatstadt

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