90 Jahre Bücherverbrennung

Stacheldraht als Symbol für die Verfolgung der von Bücherverbrennung und Exil betroffenen AutorInnen

Bücherverbrennung – Exilliteratur In der Zeit des Nationalsozialismus gab es zwischen März und Oktober 1933 in mehr als 90 deutschen Städten 102 bisher bekannte Bücherverbrennungen. Über die fünf Jahre später stattfindende „Bücherverbrennung in Salzburg“ haben wir gesondert Informationen im Wiener Bücherschmaus zusammengetragen. Viele weitere Beiträge zu den Themen Bücherverbrennung – Exilliteratur – ExilautorInnen bieten wir … Weiterlesen

Exilliteratur im Nationalsozialismus

Deutschsprachige Exilliteratur: Erstausgabe Mephisto von Klaus Mann

Deutschsprachige Exilliteratur Klaus Mann in seiner Autobiografie „Der Wendepunkt“ über Exilliteratur bzw. der Situation der ExilautorInnen. „Wir konnten nicht zurück. Der Ekel hätte uns getötet, der Ekel an der eigenen Erbärmlichkeit und an dem widrigen Treiben um uns herum. Die Luft im dritten Reich war für gewisse Lungen nicht zu atmen.(…) Das Konzentrationslager oder die … Weiterlesen

Erich Mühsam (1878-1934)

Erich Mühsam

Exilliteratur – Teil 15: Erich Mühsam Fang das Wort auf und fülle dein ganzes Herz damit an, und dann gib es weiter an die Menschen. Das Wort heißt Freiheit! Erich Mühsam Der Schriftsteller Alfred Kantorovicz äußert sich über Erich Mühsam folgendermaßen: Wahrhaftig, wer ihn nicht näher kannte, hätte befürchten können, daß er sogleich eine Bombe … Weiterlesen

Maria Leitner – eine mutige Frau

Foto der SChriftstellerin Maria Leitner

Exilliteratur – Teil 13: Maria Leitner Oskar Maria Graf, der Autor des zwei Tage nach der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 in der Wiener „Arbeiterzeitung“ veröffentlichten Artikels „Verbrennt mich“, setzt sich für Maria Leitner in einem Brief an Hubertus Prinz zu Löwenstein, dem Begründer der „American Guild for Cultural Freedom“, ein. Unter anderem beschreibt er … Weiterlesen

Armin T. Wegner (1886 – 1978)

Armin T. Wegner

Exilliteratur – Teil 12: Armin T. Wegner „Menschheitskämpfer wollen wir sein, denn nicht gegen den Kampf wenden wir uns, den wir lieben, nur gegen den Krieg…“ Armin T. Wegner, aus: Die Mobilisierung der Menschheit, 1918. Wie die Dichterin Else Lasker-Schüler (1869 – 1945) und die Schriftstellerin und Muse Richard Wagners, Mathilde Wesendonck (1828 – 1902), … Weiterlesen

Alex Wedding – Grete Weiskopf

Grab von F. C. Weiskopf und Grete Weiskopf bzw. Alex Wedding

Exilliteratur – Teil 11: Alex Wedding „Es gilt, um eine Ordnung des Friedens und der Menschlichkeit zu kämpfen. In Wort und Tat. Auch mit humanistischen, künstlerisch wertvollen Kinderbüchern.“ Alex Wedding (Grete Weiskopf) 1905 in Salzburg als Margarethe Bernheim in kleinbürgerlich-jüdischem Milieu geboren, verlässt sie mit 17 Jahren ihr Elternhaus. Sie zieht nach Innsbruck, mietet dort … Weiterlesen

Oskar Maria Graf – verbrennt mich

Oskar Maria Graf

Exilliteratur – Teil 10: Oskar Maria Graf Für seine Mutter Resl, geborene Heimrath, ist Oskar Maria Graf das neunte von elf Kindern. Sein Vater ist Bäckermeister in Berg am Starnberger See. Nach dessen frühem Tod erlernt er das Bäckerhandwerk bei seinem tyrannischen älteren Bruder Max. Bücher, die große Leidenschaft von Oskar Maria Graf, muss er … Weiterlesen

Martina Wied (1882 – 1957)

Martina Wied Krähennest

Exilliteratur – Teil 9: Martina Wied Martina Wied wird 1882 in Wien in liberal-großbürgerliche Verhältnisse hineingeboren und erhält die Vornamen Alexandrine Martina Augusta. Um eine Verwechslung mit ihrer Mutter, der Schriftstellerin Jenny Schnabl, von vornherein auszuschließen, wählt sie bereits als Schülerin das Pseudonym Martina Wied. Erste Gedichte publiziert sie in Zeitschriften wie „Simplicissimus“ oder „Jugend“, … Weiterlesen

Alexander Moritz Frey

Alexander Moritz Frey

Exilliteratur – Teil 8: Alexander Moritz Frey Der 1881 in München geborene Alexander Moritz Frey, von seinen Freunden „AMF“ genannt, zählt Ende des Deutschen Kaiserreichs und in der Weimarer Republik zur Gruppe der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren. Der Nationalsozialismus und in seiner Folge Exil und Krieg setzten seiner Karriere als Schriftsteller ein frühes Ende. Lange Zeit … Weiterlesen

Bücherverbrennung 1933

Die Bücherverbrennung wider dem „Undeutschen Geist“ Die „Aktion wider dem undeutschen Geist“, deren Höhepunkt die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 darstellt, wird von der „Deutschen Studentenschaft“ (DSt) unter Führung des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (NSDStB) organisiert. Dabei wird sie von vielen Professoren unterstützt. So wird Professor Dr. phil. et jur. Eugen Lüthgen in Bonn im Angesicht … Weiterlesen