2009 wurde von der UNO am 22. April erstmalig der Tag der Erde ausgerufen. Das Ziel: Mehr Bewusstsein für die Notwendigkeit von Harmonie zwischen Mensch und Natur schaffen. 2023 findet der „Tag der Erde in über 175 Ländern statt. Er steht unter dem Motto „Investiert in unseren Planeten“ bzw. „Invest In Our Planet“.
Der „Tag der Erde soll mithelfen, Bewusstsein für einen umweltschonenden und nachhaltigen Lebensstil zu schaffen. An diesem Tag soll nicht nur auf Umweltproblem hingewiesen werden, sondern vor allem auf konkrete Lösungen für diese aufmerksam gemacht werden. #tagdererde
Nachhaltig kaufen – nicht nur am Tag der Erde
Der Begriff Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Er hat sich in den letzten Jahrzehnten einerseits zu einem hippen und inflationär verwendeten Modewort entwickelt, andererseits gewinnt die Essenz des Wortes „Nachhaltigkeit“ für die Zukunft der Menschheit und aller Lebewesen unserer Erde immer mehr an Bedeutung.
Die Wahrnehmung von Nachhaltigkeit hat viele Facetten: Unter nachhaltig / Nachhaltigkeit werden Begriffe wie dauerhaft, langlebig, umweltverträglich subsumiert. Letztlich geht es darum, achtsam mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen, damit sie uns für die Zukunft erhalten bleiben und deren Bestand erneuert und wo möglich erweitert wird.
Carl von Carlowitz und die Nachhaltigkeit
Bereits am Anfang des 18. Jahrhunderts hat der Gelehrte und Oberberghauptmann des Erzgebirges, Hans Carl von Carlowitz (1645-1714) in der „Sylvicultura oeconomica“ festgehalten, dass nicht mehr Holz geschlagen werden soll, als zur gleichen Zeit nachwächst.
„Wird derhalben die gröste Kunst / Wissenschafft / Fleiß / und Einrichtung hiesiger Lande darinnen beruhen / wie eine sothane Conservation und Anbau des Holtzes anzustellen / daß es eine continuirliche beständige und nachhaltende Nutzung gebe / weiln es eine unentberliche Sache ist / ohne welche das Land in seinem Esse [im Sinne von Wesen, Dasein, d. Verf.] nicht bleiben mag.“ Sylvicultura Oeconomica (1713)
Hans Carl von Carlowitz formulierte den Begriff der Nachhaltigkeit als Erster und dieser fand vor allem in der Forstwirtschaft Verbreitung. Durch die Wahrnehmung der Umweltverschmutzung und den fahrlässigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen verbreitete sich der Begriff der Nachhaltigkeit in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zusehends. Spätestens 1972, mit der Veröffentlichung des Buches „Grenzen des Wachstums“ (Limits of Growth) wird die Diskussion um Nachhaltigkeit und eine gerechte Gesellschaft breit geführt.
Papierverbrauch in Österreich und Deutschland
In Österreich und Deutschland liegt der durchschnittliche Jahresverbrauch an Papier bei über 200 kg pro Person. Knapp jeder fünfte der jährlich weltweit industriell gefällten Bäume wird für die Papierproduktion verwendet. Um den Jahresbedarf an Papier nur einer Person hierzulande zu decken, werden ca. 550 Kilowattstunden Strom benötigt.
Mit einem vergleichbarem Energieaufwand könnten Sie mit Freundinnen und Freunden oder Familie in einem Elektroauto von Wien in das rund 1000 km entfernte Hamburg reisen.
Für eine lebenswerte Umwelt
Die Verantwortung für die Gestaltung einer lebenswerten Zukunft liegt vor allem in den Händen von Politik und Wirtschaft. Doch auch jede/r Einzelne kann durch reflektiertes Handeln einen Beitrag zu einer nachhaltig und sozial gestalteten Umwelt leisten.
Antiquarische Bücher – gut für Umwelt und Brieftasche
Gute und gepflegte Bücher sind auch viele Jahre nach ihrem Erscheinen noch lesenswert. Sie werden, von der bibliophilen Rarität bis zum günstigen Taschenbuch, meist in zahlreichen Antiquariaten vor Ort angeboten. Zusätzlich ermöglicht das Internet via Onlineshop einen vereinfachten Zugang zu Millionen weiteren Büchern.
Für Umwelt und Leseförderung
Der Wiener Bücherschmaus bietet in seinem Onlinekatalog von der Belletristik bis zum Fachbuch eine breite Auswahl an günstigen gebrauchten Büchern. Die Bücher werden mit der Post versendet. Sie können sie aber auch nach Vereinbarung am Vereinssitz in Wien-Mariahilf abholen. Wenn Sie die Abholung als WienerIn mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder per pedes bewerkstelligen, sind Sie wahrhaft nachhaltig unterwegs.
Durch einen Buchkauf beim Wiener Bücherschmaus unterstützen Sie zusätzlich unsere Leseförderinitiativen.
Bildnachweis:
Foto via Pixabay
JEDER TAG EIN TAG DER ERDE
Was nützt uns Wohlstand und alles Geld,
wenn am Ende kollabiert die Welt? 😉
WENIGER IST MEHR
Tornados, Hitze, Wassernot;
Feuer wüten in Wald und Flur.
Das Wetter gerät aus dem Lot,
Klimawandel zieht seine Spur.
Wir sollten uns Sorgen machen,
und nicht über Greta lachen.
Der Mensch, dieses kluge Wesen
kann im Gesicht der Erde lesen.
Er sieht die drohende Gefahr,
spürt die Erwärmung Jahr für Jahr.
Homo sapiens muss aufwachen,
seine Hausaufgaben machen.
Man produziert und produziert,
plündert Ressourcen ungeniert.
Gewinnmaximierung ist Pflicht,
die intakte Natur zählt nicht.
Börsenkurse steh‘n im Fokus in
Umweltschutz in den Lokus.
Plastikflut und Wegwerftrend,
man konsumiert permanent.
Nur unser ständiges Kaufen
hält das System am Laufen.
Unser westlicher Lebensstil
taugt nicht als Menschheitsziel.
Die Jagd nach ewigem Wachstum
bringt letztlich den Planeten um.
Das oberste Gebot der Zeit
muss heißen Nachhaltigkeit.
Statt nur nach Profit zu streben,
im Einklang mit der Natur leben.
Zu viele Buchen und Eichen
mussten schon der Kohle weichen.
Retten wir den herrlichen Wald,
bewahren die Artenvielfalt.
Kämpfen wir für Mutter Erde,
dass sie nicht zur Wüste werde.
Wir alle stehen in der Pflicht,
maßvoll leben ist kein Verzicht.
Teilen und Second Hand der Trend,
Repair vor Neukauf konsequent.
Bei allem etwas Enthaltsamkeit,
nehmen wir uns die Freiheit.
POEM FOR MOTHER EARTH
The earth is our mother,
we will not have another.
There’s no better place to find
for animals, plants, mankind.
Green woods, beautiful lakes;
nature has got, what it takes.
We have to keep clean the air,
as environment everywhere.
Put an end to coal mining,
nuclear power and fracking.
Climate concerns all nations,
just as plastic in the oceans.
For good living day and night
must change darkness and light.
Our planet, so wonderful blue,
we always will protect, we do!
Fazit des Ganzen:😉
Weniger ist mehr,
nicht nur im Verkehr
und beim Verzehr.
Profitgier, Raubbau und
Konsumwahn beenden,
das Anthropozän noch
zum Guten wenden.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen